Der Broich-Speldorfer Wald in Duisburg



Freitag,
24.07.2020

Kilometer
13,8

Höhenmeter
84

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Für eine gemütliche kleine Vormittagsrunde der urbaneren Art ist der Duisburger Stadtwald (oder Speldorfer Wald) eine gute Adresse. Umso mehr, wenn man mit Jörg einen netten, ortskundigen Wanderführer kennt, dem die schönsten Pfade und interessantesten Orte darin vertraut sind. Und wer sich an meine Wanderungen "Oembergmoor & Wambachtal" am 01.11.2017 sowie "Schnabelhuck & Kaiserberg" am 01.02.2019 erinnert, wird in der heutigen Tour zwischen den beiden sofort einen wichtigen Lückenschluss erkennen.

Sehenswert ist zunächst der "alte Steinbruch", dessen Geschichte bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht und wo noch bis 1874 Pflastersteine geschlagen wurden. Aus dem dadurch entstandenen Loch ist inzwischen ein Weiher geworden, und die Hügel ringsherum lassen die Abraumhalden noch heute erahnen.

Wir wanderten bis zum Forsthaus "Curtius" herunter und wandten uns dann wieder in nördliche Richtung. Ein weiterer Anlaufpunkt ist der "Heilige Brunnen" und wenig später ein Andachtsort mit zahlreichen Jahresbäumen. Und als wir es kurz darauf grunzen hörten, wussten wir, dass das Wildschweingehege auch nicht mehr weit war.

Am Forsthaus "Aktienberg" vorbei gelangten wir auf einem kleinen Umweg nach "Haus Hartenfels", ein schlossartiger Landsitz, auf dem man zugleich den mit 82 Metern höchsten Punkt des Duisburger Stadtgebiets erreicht.

Auf dem "Drachensteig" entlang wechselten wir wenig später vorübergehend auf Mülheimer Gebiet, wo wir nach dem Fernmeldeturm und einem Wohnviertel der mutmaßlich solventeren Gesellschaft auf die "Wolfsburg" stießen. Ein aus dem Jahr 1906 stammendes Kurhotel im Jugendstil, das heute als Tagungsort dient und dem Bistum Essen gehört.

Eine schöne und interessante Runde für zwischendurch, die mit "Berg & Tal", "Armer Siepenberg" und "Drachensteig" zudem über einige originelle Wegnamen verfügt.

 

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