Die Wupper (7) Berg & Tal: Zwischen Wiesenkotten, Burg und Widdert



Samstag,
26.10.2019

Kilometer
23,6

Höhenmeter
612

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Einen landschaftlich sehr reizvollen Abschnitt hat die Wupper südöstlich von Solingen zu bieten. Von Oberburg aus führte der erste Teil meiner Route an Schloss Burg entlang über einen Serpentinenpfad steil abwärts nach Unterburg. Hier folgte ich der Wupper dann zunächst entgegen ihrer Fließrichtung bis zum Wiesenkotten, denn bis hierher hatte mich meine letzte Wupperwanderung von der Müngstener Brücke aus geführt.

Auf der westlichen Flussseite folgt dann die erste Steigung, während der Weg wieder zurück nach Unterburg führt. Hat man das Klärwerk passiert, folgt ein gut ausgebauter Wanderweg, dem man bequem bis zur Glüderbrücke folgen kann. Achtung: die Strohnbrücke ist wegen Baufälligkeit (wohl dauerhaft) gesperrt.

Von Glüder aus ist der zwar nur 700 Meter lange, aber sehr reizvolle "Erzgebirgspfad" eine tolle Alternative zur Straße. Wenig später trifft man dort auf den Balkhauser Kotten, ein kleines Schleifermuseum, das aber wohl nur sonntags geöffnet ist. Auf der anderen Straßenseite fast gegenüber befindet sich dann der etwas versteckt liegende und äußerst steile Aufstieg zur Kasteley, für die man jedoch trittsicher und schwindelfrei sein sollte. Oben angekommen, wartet dann eine grandiose Aussicht als Belohnung.

Wieder im Tal angekommen, wird das kleine Örtchen Balkhausen durchquert, bevor man anschließend wieder auf die Wupper trifft. Am Odentaler Weg etwa einen Kilometer weiter hatte ich dann meinen westlichsten Punkt erreicht, um von hier aus an der südlichen Wupperseite wieder zurückzuwandern. Der sogenannte "Landrat-Lukas-Weg" führt ab hier erst einmal wieder stramm bergauf. Er verläuft deutlich höher als die nördlich der Wupper liegende Strecke und ist auch aufgrund der Wegbeschaffenheit spürbar anspruchsvoller.

Nach etwa vier Kilometern ist die Glüderbrücke wieder erreicht. Nun geht es entspannt auf einem befestigten Weg am Wasserwerk Glüder vorbei, wo die Wupper vorübergehend von Unter- und Obergraben abgelöst wird. In Richtung Burg zurück geht es dann noch einmal leicht bergauf, wo man vom Diederichstempel aus als krönendem Abschluss einen wunderschönen Blick auf den malerischen Solinger Ortsteil werfen kann. Insgesamt 23 Kilometer mit 600 Höhenmetern.