Die Rur (6) Luna-Eifelblick, Heimbach, Hausen, Blens & Abenden



Mittwoch,
24.08.2022

Kilometer
21,9

Höhenmeter
316

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Auf der heutigen Etappe sind es wieder mal nicht nur die vielen schönen Naturkulissen, die an der Rur für Begeisterung sorgen, sondern dazu gleich mehrere malerische Eifelorte, die dabei durchquert werden.

Als Startpunkt und damit nahtlosen Übergang von meiner Rursee-Umrundung (Etappe 5) diente die Rurtalsperre von Schwammenauel. Und dank der gleichzeitig aufgehenden Sonne hätte es kaum einen schöneren Beginn für diese 22-km-Tour geben können.

Direkt südlich der Staumauer erfolgt über einen kleinen, unscheinbaren Waldpfad der Abstieg zum Heimbacher Staubecken. Unten angekommen, muss man sich rechts halten und dem Asphaltweg folgen, da zur Zeit der Uferpfad auf der anderen Seite (und über den ich ursprünglich laufen wollte) gesperrt ist. Nach einem Kilometer erreicht man das historische Kraftwerk Heimbach, im Jugendstil erbaut und seit 1905 in Betrieb.

An dieser Stelle lässt sich dann wieder auf die andere Rurseite wechseln, wo man etwa 10 Minuten später auf einen wunderschönen Uferweg gelangt. Und der bietet - ab und zu über Holzstege führend - malerische Blicke auf die Rurhänge, die heute farbenprächtig im Morgenlicht leuchteten und sich in schon fast märchenhafter Weise auf der glatten Wasseroberfläche spiegeln. Augenblicke wie aus dem Bilderbuch.

Der hinter dem Heimbacher Wehr beginnende Hangweg ist derzeit wegen Absturzgefahr gesperrt, so dass man auf den parallel und etwas tiefer verlaufenden Seerandweg ausweichen muss.

Hier, von Heimbach aus, lohnt sich dann ein Abstecher hinauf zum Eifelblick "Luna". Der ist konditionell zwar etwas fordernd, aber die Aussicht von hier oben ist phänomenal. Allerdings empfehle ich für Auf- und Abstieg ausschließlich die Route über "Am Giebel" / "Am Altenberg". Der an der Mariawalder Straße beginnende und ungesicherte Kletterweg, über den ich hochgestiegen bin, ist wirklich nur was für trittsichere und absolut schwindelfreie Kletterfreaks. Allen anderen rate ich ausdrücklich von der Benutzung dieses Wegabschnittes ab.

Heimbach hinter mir lassend, folgte ich der Rur bis Gut Habersauel, wo es neben einem Campingplatz hoch in den schattigen Wald geht. Da ich dem malerischen Ortsteil Hausen aber auch einen Besuch abstatten wollte, durfte ich hier den kleinen, steil nach rechts abgehenden Pfad nicht verpassen, der mich wieder ins Tal führte.

Nur wenige Meter nördlich des Ortseingang von Hausen laden zahlreiche Stufen erneut ein, in den Wald hochzusteigen. Den verlässt man nach kurzer Zeit aber wieder, und man kann auf dem Rückweg durch den sehenswerten Fachwerkort bummeln.

Es folgt der sonnige Höller Berg. Steht man oben, bekommt man einen phantastischen Panoramablick auf die gewaltigen rostroten Buntsandsteine, die markant aus den bewaldeten Hängen hervorragen. Nur wenig später erreicht man mit Blens einen weiteren Heimbacher Ortsteil.

Westlich davon geht es zunächst weiter durch offenes Gelände. Bei einem sonnigen 30-Grad-Tag wie heute recht schweißtreibend, aber der nächste Wald nähert sich zusehends. Hier gibt es direkt an der Rur auch eine schöne schattige Raststelle.

Richtung Abenden, das schon zu Nideggen gehört, folgt der Weg schließlich den Gleisen der Rurtalbahn. Der hinter dem Ort wieder aufwärts führende Hollicher Weg läutet den letzten Abschnitt ein, während sich hier ein schöner Blick auf die hoch thronende Burg Nideggen werfen lässt.

Der Haltepunkt "Nideggen-Brück" ist das Ziel der heutigen Etappe. Von hier aus ging es mit der stündlich verkehrenden Rurtalbahn zurück nach Heimbach.

Parkmöglichkeiten gibt es an der Hengebachstraße in Heimbach, vom nahegelegenen Bahnhof aus lässt sich die Staumauer in Schwammenauel mit der Buslinie 231 oder dem Ausflugsbus "Mäxchen" erreichen.

 

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