LandStreifer (14) "Die Berge"



Samstag,
22.11.2025

Kilometer
14,0

Höhenmeter
↑ 39 / ↓ 39

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Start- und Zielpunkt

Wanderparkplatz
Zum Lünsberg
46342 Velen


Heute fiel der Startschuss zur letzten "LandStreifer"-Runde. Ja, und das zum dritten Mal. Denn bis jetzt hatte es die Naturparkverwaltung der Hohen Mark immer rechtzeitig vermocht, deren Touren-Familie genau dann zu erweitern, sobald ich alle bisherigen "LandStreifer" abgewandert war. Als der mit Abstand längste war zunächst "Quer durch die Botanik" dazugekommen, später dann das "Gernebachtal" und "Die Berge".

Auch wenn dieser Prozess von mir aus gerne so weitergehen darf, unternahm ich mit "Die Berge" östlich von Borken nun den nächsten Anlauf, das inzwischen auf 14 Rundwege angewachsene Ensemble der "LandStreifer" fertigzustellen. Doch wer beim Blick in die Karte dem voreiligen Eindruck erliegt, die Route könnte durch ihre überwiegend linealgeraden Wege langweilig sein, der sollte sie erst recht gehen. Denn kaum auf dem Trail, widerlegt sich dieses Vorurteil sehr schnell.

Der offizielle Einstiegspunkt befindet sich am "Hubertusplatz". Ich dagegen wanderte am Parkplatz "Zum Lünsberg" los, und damit fast an der entgegengesetzten Seite. Von der A 31 kommend, ist dieser Ort deutlich einfacher zu finden, als wenn man sich den weitaus komplizierteren Weg durch die Wirtschaftswege suchen muss. Und dass man so die 300 unattraktivsten Meter direkt neben der K 55 gleich zu Beginn hinter sich bringt, ist ein weiterer Vorteil.

Danach lässt es sich auf einem anderthalb Kilometer geradeausführenden Waldweg erst einmal entspannen. Eine Woche früher allerdings, und ich wäre hier hoffnungslos im Schlamm versunken. Heute präsentierte sich dank der klirrenden Kälte der durch Traktoren ziemlich zerfahrene Untergrund aber gefroren genug, um die kritischen Stellen gefahrlos passieren zu können.

Die insgesamt etwa 14 Kilometer lange Runde bezieht ihren Namen zweifellos daher, dass das sonst recht flache Münsterland in diesem Wald eine überraschende Dichte an Hügeln aufweist. Den Tannenbültenberg umrundet man nur, doch der Lünsberg ist schon mit einem leichten Anstieg verbunden. 

Den Fliegerberg umgeben kleine Heidegebiete und Magerwiesen, womit sie ihn zweifellos zur schönsten aller Erhebungen machen. In der Ebene sah ich schottische Hochlandrinder, die sich - in ihrer Gemütsruhe genüsslich grasend - durch nichts aus der Ruhe bringen ließen. 

Die Anhöhe des Fliegerbergs selbst ist über einen 500 Meter langen Stichweg zu erreichen, der Teil der ausgeschilderten Route ist und nicht übersprungen werden sollte. Denn auf der Kuppe genießt man einen schönen Blick über die Landschaft. Fast ein perfekter Pausenplatz, dachte ich, würde ihm nicht die Bank fehlen. 

In der offiziellen Beschreibung ist übrigens auch von einem Hövelsberg und Dönersberg die Rede. Aufgefallen sind mir diese beiden Erhebungen während meiner Tour aber nicht. Und auch meine Karte gab keine Hinweise darauf, wo sie sich befinden könnten.

Das Fazit: Kein einziger der Berge bringt den Wanderer wirklich aus der Puste. Dafür sind mit einem Hügelgräberfeld gleich hinter dem Hubertusplatz und einem alten, als Naturdenkmal eingetragenen Baumriesen auf dem Lünsberg noch zwei weitere schöne Attraktionen zu verzeichnen. Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Runde. 


Höhenprofil