Die Haard (102) "Gernebachtal" - Die LandStreifer-Route



Mittwoch,
15.10.2025

Kilometer
13,8

Höhenmeter
↑ 92 / ↓ 92

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Start- und Zielpunkt

Wanderparkplatz "Katenkreuz"
Redder Straße
45711 Datteln


Nachdem ich geglaubt hatte, mit der großen "Quer durch die Botanik"-Tour den Schlusspunkt unter die "LandStreifer"-Runden zu setzen, war das bis dahin zwölfteilige Ensemble nur wenige Tage später um zwei weitere Strecken bereichert worden: Das "Gernebachtal" und "Die Berge". Aber erst heute nutzte ich diesen Anlass, mein schon abgeschlossen geglaubtes Projekt zu reaktivieren und mich für neue Entdeckungen in den Naturpark "Hohe Mark" zu begeben.

Zunächst also das Gernebachtal. Und das liegt bekanntlich in der Haard - meinem absolut liebgewonnenen Wanderwohnzimmer! Hier ist mir (nach inzwischen mehr als einhundert Besuchen) nahezu jeder Winkel vertraut. Viel Neues konnte ich also eher nicht erwarten - und doch bleibt jede Rückkehr wahre Erholung. Vielleicht auch, weil sie weder aufwendige Planungen verlangt, noch eine lange Anreise. Nur die Wanderschuhe geschnürt und den Rucksack geschultert - schon konnte es losgehen. 

Anstelle des offiziellen Startpunktes begann ich den inzwischen auch ausgeschilderten Rundweg am Wanderparkplatz "Katenkreuz", wo es für den Wanderer nur wenige Schritte sind bis in das Naturschutzgebiet "Jaust-Bruchwald" hinein. Auch heute erwarteten mich hier die geheimnisvollen "Baumgestalten", über die ich aber schon an anderer Stelle berichtet habe.

In Sichtweite des Jammertal-Ressorts geht es auf die andere Seite der alten Redder Straße, wo ein schöner Pfad durch den herbstlich-bunten Wald führt. Die "Balkenschlenke", der vorher schon zu den größeren Wanderwegen zählte, wurde scheinbar erst vor kurzem durch einen parallel verlaufenden Reitweg ergänzt. Das allerdings macht den ohnehin schon breiten Weg jetzt noch ausladender.

Wenig später schlägt die Route einen Haken in östliche Richtung, was aber wohl nur der Erreichbarkeit des offiziellen Startpunkts am Ostleverner Weg geschuldet sein kann. Einen Anlass, der in Zusammenhang mit dem Gernebachtal steht, konnte ich jedenfalls nicht daraus ableiten - und vergleichsweise urban geprägt ist er dabei auch noch.

Zum Glück schickte mich das Logo dann aber wieder in die Gegenrichtung, und das auf einem ausgesprochen urigen Pfad. Hier trifft man auch auf den Hohe Mark Steig, der sich für eine ganze Weile zur Gernebach-Route gesellt. Zugleich ziehen die früheren und längst trockengefallenen Ahsener Fischteiche vorbei - ebenso wie der Graben, durch den einst der Gernebach floss. Und auch der ist längst versunken und unsichtbar geworden.

Für einen Kilometer geht es jetzt der Ahsener Allee entlang, bevor man auf die andere Seite des Gernebachgrabens wechselt. Aber auch hier bleibt man vorläufig noch in seiner Nähe, auch wenn ich selbst von einem relativ versteckten Pfad weiß, der ihm in deutlich größerer Nähe folgt.

Erst nach weiteren zwei Kilometern wendet sich die Route vom früheren Lauf des Bächleins ab und lässt das Gernebachtal hinter sich zurück. Doch abgeschlossen ist die Runde damit längst noch nicht. Stattdessen geht es in einer gemächlichen Steigung südwärts. In der Nähe von Farnberg und Stimberg wird der höchste Punkt erreicht, bevor die dann wieder leicht abwärts führende Route schließlich den Abzweig Holtgarde quert und damit in den Hauptwanderweg "In den Wellen" einmündet. Über ihn schließt sich die 14 Kilometer lange Runde wenig später wieder am Katenkreuz.


Höhenprofil

Eine der geheimnisvollen "Baumgestalten"

Der Weg führt auch am Opferstein vorbei

Ein schöner Pfad durch die Haard

Die ehemaligen Ahsener Fischteiche

Das ausgetrocknete Bett des Gernebachs

Die alte Redder Straße

Der Wanderweg "In den Wellen" führt zurück zum Katenkreuz


Fitness-Level