Start- und Zielpunkt
Parkplatz an der Kleingartenanlage
Grundstraße
45327 Essen
Ein Besuch der Halde Schurenbach ist immer lohnenswert - denn die Weitblicke, die sich von ihrem Plateau aus über das Ruhrgebiet öffnen, suchen wahrhaft ihresgleichen. Eine ganz besondere unter den "Essener Aussichten", könnte man also sagen. Ja, durchaus - doch die im Jahr 2017 errichtete Stele, die diesen Punkt symbolisch markieren soll, sucht man (Ihr ahnt es sicher schon) inzwischen auch an dieser exponierten Stelle leider vergeblich.
Was dagegen immer noch unverwüstlich in den Himmel ragt, ist die bereits 1998 aufgestellte, 15 Meter hohe Bramme. Gleichwohl hat es sich ein weiteres Mal als gute Idee erwiesen, mich nicht allein auf die Schurenbachhalde zu konzentrieren, sondern - wie schon bei der Mechtenberg-Tour, sie in eine weitläufigere 12-Kilometer-Runde einzubeziehen. Und die führte auch diesmal wieder überwiegend durch Gelsenkirchen.
Der "Nienhausenbusch", als ältester Teil des Revierparks Nienhausen, bildete den Auftakt. Dann wechselte ich auf die andere Seite der Feldmarkstraße, wo das Naturschutzgebiet des "Ehemaligen Floatglas-Geländes" beginnt und man neben dem Schwarzbach auch an zahllosen Brombeersträuchern entlangwandert. Und die laden in diesen Wochen wirklich zum ausgiebigen Naschen ein.
Dann führt ein Brückenensemble über ein altes Gütergleis und gleich darauf über die A42. Hier, halb umschlossen vom Städtischen Westfriedhof, liegt mit dem 1870 gegründeten "Grawenhof" eine der ältesten Arbeitersiedlungen Gelsenkirchens. Zugleich kommt man, fast unbemerkt, auch an der Halde "Wilhelmine Victoria 2/3" vorbei.
Am sogenannten "Europator" betrat ich den Nordsternpark. Der eigentlich auch zu den absolut sehenswerten Adressen des Ruhrgebiets zählt, wären nicht jetzt schon Teile von ihm wegen der aufwendigen Umbauarbeiten für die im Jahr 2027 stattfindende IGA gesperrt.
Der südliche Randweg des Rhein-Herne-Kanals bleibt aber wohl passierbar. Zumindest heute, wo auch bald die Schurenbachhalde vor mir aufzuragen begann. Als Route hinauf wählte ich den Hauptweg, der hierfür allerdings einen Bogen ziehen muss. Spannender wäre sicher der sogenannte "Brammentrail" gewesen, doch die kurvenreiche Pfadstrecke ist nur für Mountainbiker vorgesehen und deshalb aus Sicherheitsgründen für Wanderer gesperrt.
So erreichte ich das beeindruckende Schurenbach-Plateau etwas unspektakulärer, genoss aber dennoch die einmalige Aussicht. Für den Abstieg nahm ich die stufenreiche Himmelsleiter. Über sie gelangt man zum Nordsternweg, der für Fußgänger und Radfahrer eine ideale Verbindung zwischen Rhein-Herne-Kanal und der Zeche Zollverein darstellt - und mich zugleich zum Nienhausenbusch zurückführte.
Was die "Essener Aussichten" angeht, bleiben jetzt noch sechs Aussichtspunkte übrig. Die sich allesamt im Essener Süden verteilen und für deren Besuch ich bereits zwei landschaftlich äußerst vielversprechende Routen ausgearbeitet habe. Und auf dieses Finale freue ich mich!
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